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Alle Beiträge von Hans Jürgen Arens
Jakobus im Rheinland
am Jakobsweg von Bonn nach Trier kommt der Pilger an die Kirche St. Jakob in Gielsdorf. Hier kann er in die Tiefen der frühen Jakobusverehrung schauen. Gielsdorf 2021
Wie sind die Daten des Todestages und das Patrozinium des hl Jakobus vereinbar?
Nach der Apostelgeschichte wurde der Apostel Jakobus vor dem Paschafest 44 n. Chr. enthauptet; begraben wurde er nach dem Datum des Patroziniums am 25.7.44 in einem Grab oberhalb von der Hafenstadt Iria, im heutigen Santiago. Welche Indizien können diese Zeitspanne erklären?Jakobuspatrozinium
Verehrung der hl. Willibrod und Jakobus d.Ä. in den Niederlanden – Pilgerwege
Jakobusverehrung in Lüttelforst – Schwalmtal Kreis Viersen
Eröffnung der Pilgersaison 2020 am 15.März
Auf Spuren der hl. Willibrod und Jakobus in Irland
Irland war ein Zentrum von Pilgern, pilgernden und lehrenden Mönchen. Pilger in Richtung Süden, Galicien, Kontinent trafen sich am Fluß Barrow am Kloster St. Mullen und fuhren von dort aus zu ihren Zielorten, wie z.B. Santiago de Compostela oder Antwerpen.
Altar u.a. des hl. Jakobus in der Propsteikirche St. Mariae Geburt, Kempen – Niederrhein
Jakobus-Altar Kempen 1 + 1 Beschreibung
In der Propsteikirche St. Mariae Geburt, Kempen – Niederrhein finden sich Teile eines Altares zu Ehren der hl Jakobus, Antonius und Lambertus. Hier finden sich Szenen der Jakobuslegende sowie des „Hühnerwunders“ in Santo Dominga de la Clazada, das Pilgern aus Xanten widerfahren ist.
Die hier fotographierten Abbildungen sind eine Rekonstruktion des ursprünglichen Altars; die Einzelteile sind im Bild zusammengefügt.
Besuch von St. Evermarus in Rheinberg-Borth und von Orsoy 20.10.2019
Besuch der St. Jakobus und Johannes –Gilde, Emmerich
in Rheinberg und Orsoy Um Anmeldung wird gebeten: info@jakobus-camino-emmerich.de oder 0049(0)172911 8658
Sonntag 20.10.
14.00 Uhr ab Emmerich
14.45. an Borth St. Evermarus –
Der heilige Evermarus war nach der Legende ein friesischer Adeliger, der mit sieben Gefährten gegen Ende des 7. Jahrhunderts nach Santiago de Compostela pilgerte. Auf der Rückreise wurden sie bei Herstappe (Rutten) in der Nähe von Tongeren (Belgien) von der Räuberbande des Hacoo überfallen und ermordet. Er wird u.a. in Rheinberg-Borth verehrt.
Führung durch die Evermarus Kirche, Borth,
durch Pfarrer Wim Wiggers
Kurze Andacht – 15.30 ab Borth – 16.00 an Orsoy
Führung durch die ev. Kirche (früher Nikolaus-Kirche)
17.00 Cafe Hagemann
Ca. 17.30 Uhr ab Orsoy – 18.30 Uhr an Emmerich
Mit herzlichen Grüßen
Dr. Hans Jürgen Arens
Band des Workshops in Kalkar 2018 erschienen
Unter dem Titel
Von Pilgerwegen, Hansestädten und Heiligenverehrung
Zur Wirkungsgeschichte der hl. Willibrord und Jakobus d.Ä. im Rhein-Maas-Mosel-Raum ist nun unter https://www.bod.de/buchshop/von-pilgerwegen-hansestaedten-und-heiligenverehrung-hans-juergen-arens-9783734764547 verfügbar.
Die Ausgangsthese, iroschottische Mönche, speziell St. Willibrord mit seinen benediktinischen Konfratres haben nicht nur den christlichen Glauben, Wissenschaft und Kultur sondern auch die Verehrung des Apostels Jakobus d.Ä. in das merowingisch-fränkische Reich gebracht, fußt auf begründeten Indizien der Verehrung des Apostels Jakobus d.Ä. in Irland und England.
Die Wege des hl. Willibrord im Land zwischen Rhein, Maas und Mosel werden durch Standorte von Taufbecken, Brunnen (Put) und keltischen Quellen begeleitet. Die ältesten Jakobuskirchen finden sich so auch im Gebiet, das historisch zur Abtei Echternach zählte, nämlich an dem früheren keltischen Quell-Heiligtum in Wintersdorf und nahe der Quelle von Litdorf-Rehlingen, unweit der römischen Straße von Trier nach Metz und auch in Waxweiler (Eifel).
Der Workshop in Kalkar 2018 hat diese historischen Zusammenhänge durch Beiträge zu verschiedenen Aspekten der Verehrung des hl. Willibrord und des Apostels Jakobus d.Ä. durch Referenten aus Irland, den Niederlanden und der Niederrheinregion, verdeutlicht.
Die Inhalte zeigen auf, in welcher Weise in verschiedenen historischen Phasen die Verehrung des Apostels Jakobus d.Ä. geprägt war: als Patron der Kelten in Galicien, in Irland und England und auch als Patron der Kaufleute, Weinschröter u.v.a.m. Seine Verehrung erreichte im 15. Jahrhundert ihren Höhepunkt, was sich am Niederrhein in den zahlreichen Jakobusdarstellungen in Kirchen der niederrheinischen Hansestädte, an Furten und Zollstationen belegen lässt.
Spuren der Jakobusverehrung löschte die Bilderstürmerei der eindringenden Calvinisten aus. So sind in den von den Calvinisten eroberten Städten Wesel, Emmerich u.a. keine oder nur Spuren der Jakobusverehrung zu finden. Im Kampf der niederländischen Generalstaaten gegen das spanisch geprägte deutsche Kaiserreich gelangte offenbar auch eine bedeutsame Jakobusreliquie – Teile des rechten Unterarms des Apostels Jakobus d.Ä. – von Rheinberg nach Roermond.
Aus diesen einzelnen Aspekten wird deutlich, wie vernetzt die europäische Geschichte war und ist. Dieser Workshop sollte ein Beginn sein, die gemeinsamen, heutigen Grenzen überschreitende Geschichte der Rhein-, Maas-, Moselregion besser zu verstehen, die Menschen zusammenzuführen und die Wege des hl. Willibrord und der Jakobspilger zu gehen:
in dei nomine feliciter – Glück auf, In Gottes Namen (hl. Willibrord) und der Gruß der Jakobus-Pilger: Ultreia – Buen Camino!