Alle Beiträge von Hans Jürgen Arens

Altar u.a. des hl. Jakobus in der Propsteikirche St. Mariae Geburt, Kempen – Niederrhein

Jakobus-Altar Kempen 1 + 1 Beschreibung

Jakobusaltar -Beschreibung 1

 

 

In der Propsteikirche St. Mariae Geburt, Kempen – Niederrhein finden sich Teile eines Altares zu Ehren der hl Jakobus, Antonius und Lambertus. Hier finden sich Szenen der Jakobuslegende sowie des „Hühnerwunders“ in Santo Dominga de la Clazada, das Pilgern aus Xanten widerfahren ist.

Die hier fotographierten Abbildungen sind eine Rekonstruktion des ursprünglichen Altars; die Einzelteile sind im Bild zusammengefügt.

Besuch von St. Evermarus in Rheinberg-Borth und von Orsoy 20.10.2019

Besuch der St. Jakobus und Johannes –Gilde, Emmerich

in Rheinberg und Orsoy        Um Anmeldung wird gebeten:  info@jakobus-camino-emmerich.de oder 0049(0)172911 8658

Sonntag 20.10.

14.00 Uhr ab Emmerich

14.45. an Borth St. Evermarus –

Der heilige Evermarus war nach der Legende ein friesischer Adeliger, der mit sieben Gefährten gegen Ende des 7. Jahrhunderts nach Santiago de Compostela pilgerte. Auf der Rückreise wurden sie bei Herstappe (Rutten) in der Nähe von Tongeren (Belgien) von der Räuberbande des Hacoo überfallen und ermordet. Er wird u.a. in Rheinberg-Borth verehrt.

Führung durch die Evermarus Kirche, Borth,

durch Pfarrer Wim Wiggers

Kurze Andacht  – 15.30 ab Borth – 16.00 an Orsoy

Führung durch die ev. Kirche (früher Nikolaus-Kirche)

17.00 Cafe Hagemann

Ca. 17.30 Uhr ab Orsoy – 18.30 Uhr an Emmerich

Mit herzlichen Grüßen

Dr. Hans Jürgen Arens

Band des Workshops in Kalkar 2018 erschienen

Unter dem Titel

Von Pilgerwegen, Hansestädten und Heiligenverehrung

Zur Wirkungsgeschichte der hl. Willibrord und Jakobus d.Ä. im Rhein-Maas-Mosel-Raum ist nun unter https://www.bod.de/buchshop/von-pilgerwegen-hansestaedten-und-heiligenverehrung-hans-juergen-arens-9783734764547 verfügbar.

Von Pilgerwegen, Hansestädten und Heiligenverehrung

Die Ausgangsthese, iroschottische Mönche, speziell St. Willibrord mit seinen benediktinischen Konfratres haben nicht nur den christlichen Glauben, Wissenschaft und Kultur sondern auch die Verehrung des Apostels Jakobus d.Ä. in das merowingisch-fränkische Reich gebracht, fußt auf begründeten Indizien der Verehrung des Apostels Jakobus d.Ä. in Irland und England.
Die Wege des hl. Willibrord im Land zwischen Rhein, Maas und Mosel werden durch Standorte von Taufbecken, Brunnen (Put) und keltischen Quellen begeleitet. Die ältesten Jakobuskirchen finden sich so auch im Gebiet, das historisch zur Abtei Echternach zählte, nämlich an dem früheren keltischen Quell-Heiligtum in Wintersdorf und nahe der Quelle von Litdorf-Rehlingen, unweit der römischen Straße von Trier nach Metz und auch in Waxweiler (Eifel).
Der Workshop in Kalkar 2018 hat diese historischen Zusammenhänge durch Beiträge zu verschiedenen Aspekten der Verehrung des hl. Willibrord und des Apostels Jakobus d.Ä. durch Referenten aus Irland, den Niederlanden und der Niederrheinregion, verdeutlicht.
Die Inhalte zeigen auf, in welcher Weise in verschiedenen historischen Phasen die Verehrung des Apostels Jakobus d.Ä. geprägt war: als Patron der Kelten in Galicien, in Irland und England und auch als Patron der Kaufleute, Weinschröter u.v.a.m. Seine Verehrung erreichte im 15. Jahrhundert ihren Höhepunkt, was sich am Niederrhein in den zahlreichen Jakobusdarstellungen in Kirchen der niederrheinischen Hansestädte, an Furten und Zollstationen belegen lässt.
Spuren der Jakobusverehrung löschte die Bilderstürmerei der eindringenden Calvinisten aus. So sind in den von den Calvinisten eroberten Städten Wesel, Emmerich u.a. keine oder nur Spuren der Jakobusverehrung zu finden. Im Kampf der niederländischen Generalstaaten gegen das spanisch geprägte deutsche Kaiserreich gelangte offenbar auch eine bedeutsame Jakobusreliquie – Teile des rechten Unterarms des Apostels Jakobus d.Ä. – von Rheinberg nach Roermond.
Aus diesen einzelnen Aspekten wird deutlich, wie vernetzt die europäische Geschichte war und ist. Dieser Workshop sollte ein Beginn sein, die gemeinsamen, heutigen Grenzen überschreitende Geschichte der Rhein-, Maas-, Moselregion besser zu verstehen, die Menschen zusammenzuführen und die Wege des hl. Willibrord und der Jakobspilger zu gehen:
in dei nomine feliciter – Glück auf, In Gottes Namen (hl. Willibrord) und der Gruß der Jakobus-Pilger: Ultreia – Buen Camino!

Ein „Geselle“ des hl. Willibrord – Werenfried van Elst in Emmerich

Werenfried van Elst – Emmerich

Es zeigen sich immer wieder Überraschungen: am Beispiel des im Kloster Rathmelsigi (IRL) zunächst lebenden jüngeren Begleiter, ein „Geselle“ Willibrords, nämlich Werenfried, kam mit ihm 690 zum Kontinent, wirkte und starb am unteren Niederrhein, wo er nach einer bedeutsamen Legende auch in Elst zu Grabe getragen wurde.

Dazu gibt es einen Seitenflügel eines Altars von 1480 in St. Aldegundis, Emmerich, und deutliche Parallelen zur Legende der Grabfindung des Apostel Jakobus.

Zwei Mitglieder der St. Jakobus- und Johannesgilde, Emmerich, treffen sich in Pamplona

Zwei Mitglieder unserer Gilde, die sich bisher nicht persönlich begegnet sind, trafen sich in der Herberge Pamplona: Ursula Freriks aus Megchelen – auf der niederländischen Seite bei Rees-Millingen  und  Waltraud van Altena-Höffken, wohnhaft nahe Rees.

In ihrer Unterhaltung erwähnen sie, daß sie beide als Jakobuspilgerinnen  gut befreundet sind mit Regina Barthel, der Kassiererin unserer Emmericher Gilde.

Die Welt ist tatsächlich sehr klein und der Apostel Jakobus führt immer wieder zusammen.