1. Anlass

Johannes - Sohn des Zebedäus – in St. Aldegundis, Emmerich
Johannes – Sohn des Zebedäus – in St. Aldegundis, Emmerich
Jakobus - Sohn des Zebedäus – in St. Aldegundis, Emmerich
Jakobus – Sohn des Zebedäus – in St. Aldegundis, Emmerich

Die beiden Brüder, Jakobus und Johannes, Söhne des Zebedäus, sind als „Donnersöhne“ und als enge Vertraute von Jesus in die biblische Geschichte eingegangen.

Seit Anfang des 4. Jh. wird in einer Abhandlung „Über die Trinität“ von Didymus von Alexandrien geschrieben, dass ein anderer Apostel als Paulus in Spanien die Frohe Botschaft verkündet habe. Viele Dispute gehen seit dieser Zeit um die Frage, ob dies der Apostel Jakobus gewesen sei. Sicher ist, dass die Handelsströme (vor allem von Zinn) von Galicien, Cornwall und Devon nach Palästina seit vielen Jahrhunderten vor Christus bereits existierten. An den Handelspunkten lebten viele Juden. Zu diesen als ersten Ansprechpartnern werden Apostel gereist sein.

Die Tradition und archäologische Befunde widersprechen sich nicht.

Zum Apostel Jakobus, dessen Grab in Santiago de Compostela, Galicien, verehrt wird, pilgern seit über 1.500 Jahren Pilger aus aller Welt und erbitten seine Fürsprache. Beten füreinander – oremus pro invicem – ist eine urchristliche Übung – Konfessionen übergreifend.

In den letzten Jahren sind Emmericher Bürger als Jakobuspilger Jakobswege in Spanien, Portugal, Deutschland und in der Schweiz gegangen. Sie haben oft vorzügliche Gastfreundschaft, aber auch das Schicksal der „Peregrinos“, der Fremden, denen mit Argwohn und Ablehnung begegnet wird, erfahren

Wir Jakobuspilger, aber auch Pilger zu anderen Zielen (Kevelaer, Rom, Trier, Assisi, Jerusalem u.a.) wollen Initiative ergreifen, um an Pilgertraditionen in Emmerich anzuknüpfen, Gastfreundschaft zu ermöglichen und leibliche und geistige Unterstützung von Pilgern leisten.